Wie wäre
es mit
Taube?
Ein anderes
interessantes Beispiel für die Willkür bei Tierliebe
und Tierhass vieler Menschen sind die omnipräsenten Tauben.
Gequälte
Tiere perverse Menschen
Das SZ-Magazin
hat den Tauben die Titelgeschichte Stadtfeind Nummer 1?
gewidmet. Tierschützer erzählen von gequälten Tauben
mit Büroklammern in den Augen, Blasrohrpfeilen in Körpern
und allen nur erdenklichen, perversen Verstümmelungen. Und
die Täter haben keinerlei Unrechtsbewusstsein, da die Tauben
allgemein als verachtenswerte Parasiten gelten.
Ratten der
Lüfte
Zurück
geht das alles auf das geflügelte Wort (in diesem Zusammenhang
vielleicht besonders Makaber) von den Tauben als Ratten der Lüfte,
das irgendjemand mal geprägt hat. Dabei übertragen Tauben
kaum Krankheiten und sind auch sonst absolut friedliche Tiere.
Der Mensch fühlt sich nur von ihrer schieren Masse abgestoßen
und von ihrer mangelnden Scheu, sich in der Nähe von Trubel
und Menschen aufzuhalten.
Der Taubenkot
Ein Punkt,
der oft als nachweislicher Schaden, den die Tauben verursachen
angeführt wird, ist der Kot und seine zerstörerische
Wirkung auf historische Fassaden und Co.
Manche Städte
sind auf die kluge Idee gekommen, den Tauben ihrer Stadt Verschläge
zu bauen und Überraschung: die tauben haben sich dorthin
zurückgezogen und nichts mehr vollgekackt. Dort werden dann
ihre Eier ausgetauscht, um den Bestand zu dezimieren und keiner
fühlt sich mehr gestört.
Aber warum
so, wenn man sie auch vergiften, jagen und quälen kann? //
Ironie off
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